Unsere Preise

Ada-Pellert-Ehrenpreis für Ralph-Jörg Wezorke

Am 22. September wurde auf der Kleinen Bühne Paderborn im DeelenHaus Ada-Pellert-EhrenPreis für universelle Systemführung vergeben.  Er ging an den international erfolgreichen und sozial engagierten Paderborner Unternehmer, Kunstsammler und Sportmäzen Ralph-Jörg Wezorke.

Zu den bisher acht Trägern des EhrenPreises des Kuratoriums  aus Deutschland, Österreich und der Schweiz gehört auch Heinz Heinecke aus Salzkotten, Miteigentümer und seit der Gründung Vorstandsmitglied des erfolgreichen IT-Unternehmen Schleupen EG. Der Preis wurde bisher als Heinz-von-Förster-Pries für Organisationskybernetik gemeinsam mit der Berliner Gesellschaft für Kybernetik und wird nunmehr in alleiniger  Verantwortung durch das KUKw3 vergeben.

Für die PreisÜbergabe hatte Gero Friedrich einen Stage-Cast aus eigenen Texten, Projektionen von Rosa zur Mühlen, einem Film von J. und S. Jakobsmeyer und Live-Musik von Uli Lettermann, Rainer Schallenberg und dem Quartessence Saxophon-Ensemble inszeniert. Grüße der Stadt überbrachte der stellvertretende Bürgermeister Dietrich Honervogt.

Der Preis 2024 wurde im voll besetzten TheaterSaal des DeelenHauses  der NamensPatin des KUKw3-Ehrenpreises, Univ.-Prof. Dr. Ada Pellert, persönlich übergeben.  Frau Dr. Pellert leitet seit mehreren Jahren als Rektorin die FernUniversität in Hagen, Deutschlands studentinnenstärkste Universität mit fünfzig Jahren Erfahrung in digitaler Didaktik. Sie übernimmt demnächst die Leitung  der Alpen-Adria-Universität in Klagenfurt.

Die Laudatio hielt der VorstandsVorsitzende des KUKw3, Univ.-Prof. Dr. Dr. Gerhard Erich Ortner. Er erzählte Lebensweg und Berufskarriere des Ausgezeichneten als Märchen, das wahr wurde. Hier der vollständige Text.

Verehrte Damen, geehrte Herren und was es da alles dazwischen noch gibt, einfacher: Liebe Leute!

Ich erzähle Ihnen jetzt ein modernes Märchen:  Die Geschichte von einem kleinen Rheinländer, der in Ostwestfalen groß wurde, von dort aus die Welt eroberte, ein Erzählung, die uns zeigt, dass man sich „universelle Kompetenz“ nicht nur im von der wirklichen Welt abgeschotteten PhilosophenQuartier ausdenken , sondern auch praktisch leben kann.

Ich beginne wie sich das traditioneller Weise für ein anständiges Märchen gehört:

Es war einmal ein Paderborner aus DüsselDorf, der auszog die Bühnean dieser Welt zu beleuchten und optimal belichtete Fotographien optimal beleuchteter MusikerInnen zu sammeln.

1957 wurde im Rheinland, in der kleineren, aber nicht weniger großspurigen der zwei rheinischen Großstädte, Düsseldorf, dem selbständigen StuckateurMeisters und seiner berufstätigen Frau Helene ein Sohn geboren. Sie gaben ihm den schicken Namen „Ralph-Jörg“. Elf Jahre Rheinland reichten. Durch den Umzugs des väterlichen Stuckgeschäfts kam „RJ“ im RJ 68, dem Revolutionsjahr 1968,  unversehens nach Westfalen, zunächst in das auch heute noch deutlich dörfliche Hövelhof, dann  immerhin nach Paderborn, eine kleine GroßStadt mit großem Anspruch und noch größeren Selbstbewusstsein.

Noch in des Achtzigern des letzten Jahrhundert fand Ralph seine Frau Rita, mit der er bis heute gemeinsam- R&R – durchs Leben geht. Mit Anstand und Freude, wie  Oldschool-Ehen eben so laufen. Nicht immer, aber früher öfter. Gemeinsam wurden, neben all anderen Energie raubenden Aktivitäten, nicht weniger als vier Kinder groß gezogen, von denen das Älteste heute das einst kleine Unternehmen, das Ralph Wezorke groß gemacht hat, führt.

Ralph, mittlerweile in der AltersKohorte der „Ausgewachsenen“, das sind die Personen zwischen sechzig und achtzig, angekommen, erinnert sich mit Freude an tolerante Eltern und eine liberale Erziehung, die eine nachhaltige mütterliche Engführung nicht ausschloss. So erlernte er als folgsamer Sohn, wie es früher schon einmal vorkam, einen „anständigen“ Beruf: Er wurde IndustrieKaufmann.

Ende der 60er, anfangs der 70er Jahre fand Jung-Teenager Ralph dank des älteren Bruders, seines besten Freundes, wie er heute noch brüderlich schmunzelnd versichert, zur „guten Musik“, zu seiner guten Musik. Durch die lässt er sich auch heute noch – vornehmlich und vorzüglich im Jazz-Club im DeelenHaus in Paderborn, also genau an dieser Stelle – verzaubern .

Er bestaunte – immer schon – die Menschen auf, vor und hinter den Bühnen dieser Welt, fand sich aber nie gut genug, um selbst auf der Bühne im Licht an der Rampe  zu stehen. Trotzdem wollte er unbedingt ein Bürger dieser verrückten Welt sein. Seine – märchenhafte – Lösung des sehr realistischen Problems:  Er verzichtete darauf, selbst im Rampenlicht zu stehen. Er fand es nicht weniger interessant, wichtig und aufregend das Rampenlicht für andere „herzustellen“. So fand er zu den „Beleuchtern“ und der „Beleuchtung“. Es sollte ein Teil seines Lebens werden, ein großer, ein märchenhafter. Eine Erleuchtung!

1978, gerade 21 geworden, gründete er zusammen mit zwei Freunden das Unternehmen „Lightpower“, bescheiden „regionaler BeleuchtungsVerleih“ genannt. Hört sich nicht wirklich dynamisch an, aber die Fahrt ins Glück nahm Fahrt auf. Die Sterne waren günstig: Ihr Startup glückte. Die JungUnternehmer wussten die guten Feen auf ihrer Seite. Und sie erkannten schnell: Verleihen ist gut, verkaufen ist besser. So erweiterten Sie ihre Dienstleistungen um ProduktVertrieb und Firmenvertretungen.1984 konnten die immer noch jungen JungUnternehmer das Vermietgeschäft komplett aufgeben und sich auf  auf den Verkauf und die Distribution konzentrieren. Wenn schon, denn schon, wer wagt gewinnt – zumindest im Märchen. Aber die Sterne standen weiter günstig und immer mehr hilfreiche gutenFeen hatten noch Kapazitäten frei und begünstigten Ralphs mutigen Schritt zum AlleinEigentümer und MehrfachUnternehmer. Wer gesamtheitlich denkt, folgt dem LeitSatz: Was zusammen gehört, soll auch zusammengeführt werden: Heute vereinigt die Lightpower Group alle Aktivitäten unter einem Dach. Der Hauptsitz befindet sich in Paderborn – an der Talle. Die angeschlossenen Unternehmen haben ihre Büros und KompetenzZentren in London, Los Angeles, New York, São Paulo, Bogota, Singapur, Helsinki und – in Linz, immerhin Ober-Österreich, von dem Kabarettisten ironisch schwärmen: „In Linz müsste man sein!“

Trotz märchenhafter Entwicklung und sagenhaften Erfolgen blieb die Lightpower Group ein Familienunternehmen: ein weiterer Glücksfall! Der tüchtige Sohn Philipp führt, engagiert und erfolgreich, Teams von insgesamt 150 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. Gemeinsam erwirtschaften sie einen Umsatz von 120 Millionen Euro – pro Jahr. Von Null auf mehr als 100 Millionen und am WendepunktPunkt eine geräuschloser Übergang der UnternehmensFühung auf die zweite Generation, das ist nicht nur eine Märchen mit gutem Ende. sondern auch ein überzeugendes Beispiel für strategische, langfristige, also  nachhaltige Systemführung. – im ursprünglichen Sinne des Wortes – Märchen können also durchaus auch einen ganz realen Hinter-, und  Untergrund und einen realistischen  Kern haben. Was man in diesen Tagen nicht von allen „Erzählungen „sagen kann.

Wer eine Institution in der WirtschaftsWelt aus dem Nichts aufbauen und zum Erfolg führen kann, muss ein wahrhafter Zauberer sein. Und der kann dann  auch in anderen Bereichen der Kultur zaubern. Vor genau dreißig Jahren organisierte Ralph sein erstes Symposium für Lichtprofis. Daraus wurde – mit den geschickten Händen des Zauberers – ein  internationaler Kongress.

Was aber Ralph Wezorke ganz besonders für den Ada-Pellert-Preis ist seine, ihm vielleicht selbst gar nicht bewusst gewordene, universelle Kompetenz. In der Wirtschaft, im Bildungswesen, auch in der Familie Erfolge zu haben, Menschen in Bewegung zu setzen und zu halten, ambitionierte Ziele mutig zu setzen und auch zu erreichen, grenzt an und erfordert, nehmt alles nur in Allem, durchaus „Universalität“.

Unserem GlücksKind ließ auch die Kunst, der Teilbereich der vieldimensionalen Kultur,  der immer mit dieser gleichgesetzt wird, nicht kalt. Aus seiner Liebe für „KunstundKultur“ und insbesondere aus seinem Engagement für Musik und Bühne resultierte ein Hobby, das bald zum Zweitberuf und nach Übergabe des Unternehmens zur Hauptbeschäftigung wurde: Die Fotografie, vor allem die künstlerischen BühnenPortraits. Ralph-Jörg Wezorke sammelt seit fast fünfundzwanzig Jahren künstlerisch wertvolle R’n’R-Fotografien Seine Sammlung gilt als Schatz dieses Genres und reist zu Ausstellungen auf der ganzen Welt.

Dass sich ein so vielseitiger GlücksPilz wie Ralph sich auch privat in EhrenÄmtern engagiert, ist eigentlich selbstverständlich. Die Wezorkes saßen nicht bloß stumm und geduldig bei ElternAbenden und ließen sich von LehrerInnen zutexten, sie wirkten aktiv und engagiert in Schulpflegschaften mit. Das ging hin bis zur Übernahme von Leitungsaufgaben und der Erstellung von Schulprogrammen. Besonders aktiv wurde die Rudolf Steiner Schule in Schloss Hamborn und deren theatertechnischer Entwicklung betreut.

Im ersten Stiftungsrat der Bürgerstiftung Salzkotten wurde geübt, dann eine eigene Stiftung mit dem Schwerpunkt der Förderung von Kindern in verschieden Bereichen der Kultur gegründet.

Nicht vergessen bitte: Auch Sport ist ein Teil unserer menschlichen „Kultur“.Hamster laufen im Rad – aber nicht um die Wette.  Auch nicht im Märchen.  Ralph Wezorke engagierte sich als Hauptsponsor des auch international sehr erfolgreichen Paderborner Squash Club und Vizepräsident des SCP, des Sportklubs Paderborn-SchlossNeuhaus, Traum aller kickenden Mädchen und Jungen im Paderborner Land, der schon jahrelang im VorderFeld der zweiten Bundesliga mitmischt – und weit vor Bielefeld.

Selten, aber doch werden Märchen, solche, die allen erzählt werden, und solche, die man selber träumt, wahr. Wir sind jetzt und hier wieder in der Realität: Ralf-Jörg Wezorke, i. hat sich seinen Traum, seine Träume erfüllt. Als Unternehmer, als FamilienMensch, als Reiter seiner SteckenPferde – flott formuliert: der Beleuchtung und der Belichtung.. Er hat hat gezeigt, dass man universelle Kultur, wie sie Ihr Redner versteht und in seiner Semantischen Philosophie beschreibt, auch praktisch leben kann.

Vorbildlich – und das bleibt nicht ohne Folgen. Auf einstimmigen Vorschlag der Jury und Beschluss der MitgliederVersammlung verleiht ihm das Kuratorium KUKw3 den Ada-Pellert-Ehrenpreis für Förderung der universelle Kompetenz 2024.

Wir sind überzeugt, dass ihn Ralph-Jörg Wezorke ohne Abstriche verdient.

Der Ada-Pellert-Preis für universelle SystemFührung

Die NeuAufstellung des „Kuratoriums für WirtschaftsKompetenz in Europa“ als „Kuratorium Universelle Kompetenz – Wohlstand & Wohlfahrt weltweit“ macht eine Anpassung der inhaltlichen Ausrichtung des EhrenPreises notwendig. Der Anspruch des „Universellen“, der im neuen Namen des Kuratoriums erhoben wird, soll auch in der Bezeichnung und der Beschreibung des EhrenPreises zum Ausdruck kommen. „Universell“ muss mehrdimensional verstanden werden und soll auch die Begriffe „gesamtheitlich“ und „nachhaltig“ umfassen. „Systeme“ mit ihren Strukturen und Prozessen finden sich in allen kulturellen Feldern, in denen Kompetenz bewiesen werden kann und muss: in Wissenschaft und Kunst, in Wirtschaft und Politik. Universelle Kompetenz ist kein „natürliches“ Phänomen, universelle Kompetenz ist Element der Kultur, muss vermittelt, erworben und praktiziert werden. Mit dem undotierten EhrenPreis zeichnet das KUKw3 Personen aus, die in den unterschiedlichen Systemen, die unsere Kultur ausmachen, universell, also nachhaltig und gesamtheitlich, besondere FührungsLeistungen erbracht haben und erbringen.

Als NamensGeberin konnte Ada Pellert, BildungsWissenschaftlerin und umfassend erfahrene BildungsManagerin im öffentlichen Bereich, gewonnen werden. UniversitätsProfessorin Dr. Ada Pellert ist seit März 2016 Rektorin der FernUniversität in Hagen, seit Oktober 2016 Vorsitzende der KooperationsPlattform Digitale Hochschule NRW und war von August 2018 bis November 2021 Mitglied des DigitalRates der BundesRegierung. Zuvor hat sie sich als Professorin in Theorie und Praxis mit OrganisationsEntwicklung und BildungsManagement befasst. Als WirtschaftsWissenschaftlerin beschäftigt sie sich insbesondere mit Bildungs- und HochschulManagement, Personal- und OrganisationsEntwicklung sowie internationaler Hochschul- und WeiterbildungsForschung, Gender- und Diversity-Management und Lebenslanges Lernen. Sie verfügt über langjährige Praxis als Rektorin sowie als Pro- und VizeRektorin an Universitäten in Deutschland und Österreich mit unterschiedlichen AufgabenBereichen. Die Vermittlung von universeller Kompetenz ist ihr ein wichtiges wissenschaftliches und pädagogisches Anliegen, das sie als Rektorin an der ersten digitalen und nach Zahl der Studierenden größten deutschen Universität vertritt.

Der Heinz-von Foerster-Preis für OrganisationsKybernetik

Im November 1998 wurde in der Mitgliederversammlung des Instituts für Kybernetik Berlin e.V. die Vergabe eines speziell fokussierten Kybernetik-Preises beschlossen., und zwar für herausragende Beiträge zur wissenschaftlichen Weiterentwicklung und gesellschaftlichen Verankerung der Gesellschafts- und Organisationskybernetik. Er wurde zum ersten Male am 28.11.1999 an Universitätsprofessor Dr. phil. Herbert Stachowiak, Berlin und Paderborn, verliehen. Im Rahmen des Symposiums „Berliner Novembers 2001“ an der Freien Universität Berlin wurde der Preis zum zweiten Mal verliehen. Preisträger war Professor Dr.- Ing. habil. Günter Ropohl, Karlsruhe. Der Preis wurde im “Berliner November 2003“zum dritten Mal vergeben, und zwar  an Mag. Sonja Radatz, Leiterin des Instituts für systemisches Coaching und Training, München, sowie an Professor Dr. Wolfgang Winter, selbständiger Unternehmensberater und Hochschule-Dozent für Internationales Management.

Am 13. November 2004 beschlossen Vorstand und Beirat der Deutschen Gesellschaft für Kybernetik e.V., Berlin (GfK) gemeinsam mit dem Vorstand des Kuratoriums Wirtschaftskompetenz für Europa e.V., Paderborn (KWE) den bisherigen Preis für Gesellschafts- und Organisationskybernetik in Heinz von Foerster-Preis für Organisationskybernetik umzubenennen und zukünftig gemeinsam zu vergeben. Mit dem Preis sollten herausragende Leistungen in den Bereichen Unternehmensführung sowie Unternehmens- und Personalberatung auf der Grundlage kybernetischen Denkens und/oder unter Anwendung kybernetischer Modelle und Verfahren gewürdigt werden.

Der EhrenPreis wurde nach Heinz von Foerster, geboren am  13. November 1911 als Heinz von Förster in Wien; gestorben am 2. Oktober 2002 in PescaderoKalifornien, benannt. Heinz von Foerster  war ein österreichischer Physiker, Kybernetiker und Philosoph und gilt mit Ernst von Glasersfeld als Begründer der erkenntnistheoretischen Schule des  Radikalen Konstruktivismus. Heinz von Foerster war Professor für Biophysik und bis zu seiner Emeritierung Direktor des von ihm begründeten Biological Computer Laboratorys (BCL) in Illinois zur Untersuchung von Ähnlichkeiten in kybernetischen Systemen in Biologie und Elektronik. Er gilt als Mitbegründer der Kybernetik zweiter Ordnung  und Urheber zahlreicher NeoLogismen, darunter „Lethologie“ und „Neugierologie“. Er prägte auch den Begriff „Ethischer Imperativ.

Gemeinsam mit dem Kuratorium Wirtschaftskompetenz für Europa und unterstützt durch den Fachverband „Die Führungskräfte“ vergab die Deutsche Gesellschaft für Kybernetik den Heinz von Foerster-Preis für Organisationskybernetik am 2. Mai 2006 im Industrie-Club Düsseldorf an Universitätsprofessor Dr.-Ing. Helmut Hoyer, Rektor der FernUniversität in Hagen, in Würdigung seiner herausragenden Leistungen im Bereich der Unternehmensführung auf der Grundlage kybernetischen Denkens und der Anwendung kybernetischer Modelle und Verfahren als langjähriger Rektor der FernUniversität in Hagen.

Den Preis 2007/2008 vergab das Kuratorium Wirtschaftskompetenz für Europa und die Deutsche Gesellschaft für Kybernetik anlässlich des „Berliner Novembers“ am 9.11.2008 an der Freien Universität an Universitätsprofessor Dr. Hans A. Wuethrich für seine Weiterentwicklung des kybernetischen Verständnisses in der Betriebswirtschaft und die Integration der Foerster’schen Überlegungen zur Kybernetik zweiter Ordnung in die BetriebsWirtschaftsLehre.

Der Preis 2009/2010 wurde am 15. Januar 2010 an Universitätsprofessor Dr. Fredmund Malik verliehen. Sein wissenschaftliches Kernthema ist die konkrete Frage guter FührungsPraxis in wirtschaftlichen Systemen Er analysiert unter Anwendung der von ihm konzipierten und vertretenen „Kybernetik komplexer Systeme“ vorhandene Managementtheorien im Hinblick auf deren Wirksamkeit in der Praxis. Dabei verbindet er unter anderem die Arbeiten von Stafford Beer, Peter Drucker, Friedrich von Hayek und Viktor Frankl. Besondere Verdienste hat er sich durch die Vermittlung kybernetischer Erkenntnisse und die Entwicklung von Methoden, die dem Praktiker anwenderfreundliche und praktische Hilfestellung zum Management komplexer Systeme geben, erworben.

Der Heinz-von-Foerster-Preis 2011/2012 ging an Richard Straub, Präsident der Peter Drucker Society Europe. Richard Straub hat sich sowohl um die Realisierung eines wissensorientierten Managements als auch um die gesamtheitliche Personalentwicklung von Führungskräften auf allen Ebenen verdient gemacht und  hat sich erfolgreich bemüht, die Theorien von Heinz von Foerster in die Top-Ebenen des internationalen Managements zu transportieren.

Der Heinz-von-Foerster-Preis 2013/2014 wurde an den Mitgründer und erfolgreichen Top-Manager eines mittelständischen Unternehmens und damit an einen ausgewiesenen und erfolgreichen Praktiker  verliehen. Preisträger war der Unternehmer Heinz Heineke. Er erhielt ihn in Würdigung seiner besonderen Leistungen im Bereich der Unternehmensführung als Mitgründer und langjähriges Mitglied des Vorstandes der Schleupen Aktiengesellschaft Ettlingen, dessen beispielhaftes proprietäres Personalentwicklungsprogramm unter seiner Führung konzipiert und konsequent realisiert wurde. Dabei wurden u. a. sowohl methodische Erkenntnisse der kybernetischen Pädagogik nach Helmar Frank berücksichtigt als auch die Prinzipien der dynamischen Personalwirtschaft nach dem gesamtheitlichen Personalvermögenskonzept von Gerhard E. Ortner erfolgreich in die unternehmerische Praxis umgesetzt.

Dem Unternehmer Heinz Heinecke folgte Mag.Mag. Viktor Mihalic, der Gründer und VorstandsVorsitzender der EBC*L-GmbH, für seine Verdienste um eine gesamtheitliche Aus- und WeiterBildung. Die pädagogisch-didaktischen Konzepte von Victor Mihalic beruhen auf den kybernetischen Prinzipien der Wissensvermittlung in die Lehr-Lernpraxis. Das gewonnene und permanent evaluierte Knowhow gibt Victor Mihalic in internationalen Train-the-Trainer Seminaren weiter