GEROsBLOG
Was wir brauchen, heißt „KlimaEnergie“!
Ich habe eine alternative Bezeichnung für die verbreitete, aber dennoch nicht zutreffende Bezeichnung „erneuerbare Energie“ gefunden und gleich noch eine für die „fossile“ dazu.Nach dem, was wir aktuell über Energiewissen, kann dieselbe nur umgewandelt, aber nicht "erneuert" werden. Wir können angestrahlte Energie aus dem Universum in Licht oder Wärme umwandeln, Wärme in Bewegung. Die Speicherung von Energie ist möglich, bedarf aber wieder um der "Umwandlung". Bei allen...
Als die Großeltern noch studierten
Etwas mehr oder weniger öffentlich und wiederholt zu fordern wird gewärtig in Diskussionen als „für etwas kämpfen“ bezeichnet. Dies ist zulässig, löst das Problem der Beseitigung von Knappheit - der Bedarf ist höher als das Angebot - nicht. Hier wird im öffentlichen Diskurs - also der Meinungsbildung der Gesellschaft - ein fundamentaler Paradigmenwechsel deutlich. In der Wiederaufbaugeneration nach dem 2. Weltkrieg galt der Grundsatz „Man muss etwas leisten, damit man sich etwas leisten kann.“...
SchnellSchüsse
21. August 2023
Entscheidungen: Lieber politisch oder doch lieber privat?
Es gab einmal eine Zeit, da lernte man an manchen Schulen etwas über die Besonderheiten von „demokratischen“ und von „sozialistischen“ Staaten. Der Unterschied zwischen den beiden, so wurde es uns damals beigebracht, läge vor allem in der Planung und Organisation der Befriedigung der Bedürfnisse des StaatsVolkes. Als „demokratisch“ bezeichneten sich die Staaten, die die WirtschaftsAufgaben in der Mehrzahl Personen und PersonenGruppen überließen, die man nicht als Politiker, sondern als „Privatiers“ bezeichnete. Die sozialistischen Staaten wollten nichts dem Zufall und schon gar nicht PrivatPersonen überlassen. Wer, was, wofür und wie zu tun hatte, damit die privaten Bedürfnisse aller gleich und „gerecht“ befriedigt würden, sollte ausnahmslos „politisch“ entschieden werden. Das gelang nicht immer zur Erfüllung aller Wünsche des StaatsVolks.
Erwartungen: Macht’s vielleicht die Mischung?
Der Kampf zwischen den VertreterInnen der jeweils reinen Lehre von der optimalen StaatsFührung tobt immer noch. Aber – wie das Leben so spielt – die Theorien bleiben rein nur in der Lehre. In der Anwendung scheint viel eher die Mischung die Methode der Wahl zu sein. In vielen Ländern, die sich früher „sozialistisch“ nannten, hat es sich die Wirtschaft auf dem Weg von der „Monokratie“ zur „Demokratie“ in der „Oligarchie“ gemütlich gemacht. Und die Staaten, die sich und ihre Wirtschaft für unbefleckt demokratisch sehen? Zwischen Rhein und Oder soll demnächst eine „InvestitionsGesellschaft des Staates“ die WirtschaftsPolitiker durch finanzwirtschaftliche Aktivitäten ergänzen, wenn nicht gar ersetzen. Es soll nichts Gutes mehr dem Zufall und schon gar nicht den PrivatPersonen überlassen bleiben. Wie nannte man früher doch gleich so ein „System“?
31. Juli 2023
Berechnung: Explodieren die Kosten ?
An einer Hochschule im FrankenLand gibt es einen Professor für „UmweltÖkonomie“. Womit befasst er sich? Dienstlich. Mit Wirtschaft, also dem Ausgleich von Nachfrage und AufAntwort? Oder mit Umwelt, also der Welt, die um uns herum ist? Das eine heißt auch „Ökonomie“, das andere „Ökologie“. Handelt es sich also um „ÖkoNomologie“? Das neueste Projekt des fränkischen HochschulLehrers gibt die Antwort: Er notiert die ausgezeichneten Preise von LebensMitteln bei Aldi, Lidl, Netto und Co. und rechnet die vermuteten Kosten der UmweltBelastung durch deren Produktion dazu. Ein Wiener Würstchen müsste, so hat er herausgefunden, eigentlich das Doppelte kosten. Wenn man es im Garten grillt, steigen die Kosten ins Unmessbare. Und nicht genug damit: Man müsste eigentlich die Belastung durch die Entsorgung der verdauten Reste auch noch hinzurechnen, um eine umweltökonomische VollkostenRechnung perfekt zu machen. Dann wird’s aber richtig teuer.
Befürchtung: Reicht es noch für alle?
Ich bin seit 35 Jahren Vegetarier, nicht Veganer, Eier und MilchProdukte müssen schon sein. Und auch nicht aus UmweltVerantwortung ohne Limits und nicht zur grenzenlosen Förderung des TierWohls. Aus ganz egoistischen Gründen: Weil ich eines Tages meinte, dass meine bisherige ErnährungsGewohnheiten mir mehr schadeten, als sie mir LebensGenuss bereiteten. Und so ist es auch. Bei mir jedenfalls. Jetzt stelle ich mir vor, dass alle Menschen dieser Welt auf den Verzehr von RindFleisch verzichteten. Was würde passieren? Kühe und Stiere hätten keine menschlichen Feinde mehr. Sie würden sich fröhlich vermehren, so lange es Wiesen und Felder gibt, auf denen die Früchte wachsen, die auch wir uns an 365 Veggie-Tagen im Jahr genehmigen. Hoffentlich reicht das dann für alle. Über die zukünftigen Kosten klärt uns sicherlich die UmweltÖkonomie aus dem FrankenLand auf. Ich befürchte allerdings Schlimmes. Es werden sich in Zukunft wohl nur die wenigsten Lebewesen vom Typ Mensch ein SpargelRisotto mit RucolaGarnitur leisten können.
27. Juni 2023
ZeugnisVerteilung: Was machen wir jetzt?
Die Lokalteile der LokalZeitungen sind in diesen Tagen weitgehend textfrei: Es überwiegen großformatige Bildern mit – erfreulich vielen – jungen Damen in brautkleidähnlichen Roben und – deutlich weniger – jungen Herren, die zum Teil aussehen, als ob sie sich auf eine Expedition in ferne Länder begeben wollten. Was werden dieSchulabgängerInnen tun, wenn der Herbst kommt? Bildung war und ist das ZauberWort: also weitermachen! Geht’s an die Uni, die Hochschule, die Akademie? Überall hin, nur nicht in die „Ausbildung“. Wer will schon HandwerkerIn werden, auch wenn sie als „FachKräfte“ händeringend gesucht werden? Da „studiert“ man doch lieber etwas Angesagtes, vielleicht „etwas mit Medien“!
ZukunftsPerspektven: Rein in die Ausbildung!
Die erfolgreichen SchulAbsolventinnen scheinen an sicheren, hohen ArbeitsEinkommen nicht sonderlich interessiert zu sein. Vor allem dann nicht, wenn es mit hoher Belastung und geringem sozialen Status verbunden ist. Da haben die handwerklichen Berufe schlechte Karten. An der hohen Belastung kann man wohl wenig tun, aber vielleicht kann man den Status nach oben bewegen? Wie wäre es, wenn auch die Auszubildenden zukünftig „studieren“, an „Akademien für praktische Technologie“. Dort wird zwei Drittel der StudienZeit etwas getan und ein Drittel der Zeit darüber nachgedacht und geredet. Wer am Ende weiß, wie man ein liegen gebliebenes E-Auto wieder in Gang kriegt, wird B.PT. – Bachelor of practical technology. Hat doch was?!
03. Mai 2023
Kreativität: Lagerfelds prunkvoller SchreibTisch
Über dpa erfahren wir, dass demnächst im Metropolitan Museum am Central Park in New York eine Ausstellung zur posthumen Ehrung des in Hamburg geborenen ModeKünstlers Karl Lagerfeld eröffnet wird. In der ModeSchau gibt es immerhin rund 150 Werke des Designers zu sehen. Titel der Ausstellung „A line of Beauty“. Unter den Ausstellungsstücken befindet sich auch ein Nachbau des Schreibtisches, an dem der langjährige ChefDesigner der ModeMarke Chanel arbeitete. „Lagerfeld war einer der fesselndsten, produktivsten und wiedererkennbarsten Kräfte in Mode und Kultur“ sagte der MuseumsDirektor Max Hollein.
Konsequenz: Am Material soll es nicht scheitern
Im MoMA an der anderen Ecke des CentralParks hängt schon der Anzug von Joseph Beus an der Wand, leicht verknittert und verdreht, unerreichbar für Liebhaber, die gerne einmal ein wirkliches Kunststück gefühlt haben möchten. Schade eigentlich. Frage: Kann man sich an Lagerfelds Schreibtisch setzen, einen Papierbogen DIN A 4 holzfrei, handgeschöpft, auflegen, einen historischen Montblanc-Kuli mit GoldKlammer zücken und eine Skizze für ein top Top aus Naturseide von der siamesischen Edelraupe entwerfen, dass es im Netz raunt: „Der Meister ist zurück“? Wenn ja, lasst uns rasch ein Ticket nach Big Apple buchen. Erster Klasse. Logo.